Transalp durch die Dolomiten – Durch die bleichen Berge zum Gardasee

Ich bin nicht in der Nähe der Berge aufgewachsen. Deshalb habe ich die Dolomiten auch erst relativ spät zum ersten Mal gesehen. Das war 2007, da durfte ich mit Freunden bei einer Mountainbiketour mitfahren, und ich war von diesen Bergen sehr beeindruckt. In den Jahren danach war ich mit dem Campingbus immer mal wieder vor Ort und habe mit dem Mountainbike Tagestouren gefahren. Das hat mir auf Dauer aber nicht genügt, und so plane ich bei meiner dritten Alpenüberquerung eine Route durch die „Bleichen Berge“, wie man die Dolomiten auch nennt.

Transalp 2012 – durch die Dolomiten zum Gardasee

4.-.15. August 2012 – mit Roman und Michael

530 km, 1165 Höhenmeter, 11 Tage, 9 Pässe über 2000 m,
Alpenhautkamm: Pfitscher Joch-2248m Höchster Punkt: Peitlerscharte 2357m

Die Routenführung bei dem Transalp durch die Dolomiten
Der Tourverlauf „Durch die bleichen Berge zum Gardasee – Transalp durch die Dolomiten“
Das Höhenprofil der Dolomiten Tour
Das Höhenprofil „Durch die bleichen Berge zum Gardasee – Transalp durch die Dolomiten“

Sa 4. August 2012

60 km – 715 hm – 4:17 / 6:14 Std
Tegernsee 747m – Engelsbachklamm – Kaiserklamm – Inntal – Zillertal – Niederhart 548m

Frühmorgens am Regensburger Bahnhof

Es ist noch stockdunkle Nacht als wir uns bei mir treffen, um gemeinsam zum Bahnhof zu radeln. Drei Stunden später können wir uns endlich in Tegernsee auf den Weg machen. Am See entlang rollen wir nach Rottach und machen nur noch einen kurzen Stopp an Romans Lieblingsmetzgerei. Für unsere erste Pause sollen es später Leberkas-Semmeln sein.

Beim Leberkassemmeln kaufen

Wir fahren auf Radwegen durch den Wald, schön an der Weißach entlang. Drei, vier Almen lassen wir links liegen, dann kommen wir zur Bairache und weiter zum Zollhaus. Und während wir bei einer kleinen Pause gemütlich von der Brücke aus ins Wasser schauen, verbremst sich ein Biker beim Abbiegen und stürzt vor unseren Augen hart in den Schotter. Mit etwas Glück ist die Hand nur geprellt.

Der gestürzte Radler kühlt sein Handgelenk

Wir kümmern uns um ihn und fahren anschließend weiter durch die Kaiserklamm, wo die Bairache den Namen wechselt und nun Brandenberger Ache heißt. Bis zu ihrer Mündung in den Inn bleiben wir nun in ihrer Nähe. Aber immer hübsch rauf und runter, irgendwo müssen die Höhenmeter ja herkommen.

Im Inntal bleiben wir nur kurz. Schon nach wenigen Kilometern dürfen wir ins Zillertal abbiegen. An der Sadole entlang sind wir den Verkehr gleich wieder los. Aber weit kommen wir nicht mehr an unserem ersten Tag. Am Himmel braut sich etwas Dunkles zusammen und wir sehen uns nach einem Quartier um. Das ist OK. Am ersten Tag sollte man nicht übertreiben. Gleich beim zweiten Versuch werden wir in Niederhart im „Harter Hof“ fündig. Und kaum hat man uns ein Bier auf den Tisch gestellt, da fängt es auch schon zu regnen an. Es wird die ganze Nacht über schütten.

Pizzeria La Strada – Jugendhotel Harterhof
Harterstraße 30
A-6265 Hart im Zillertal
+43 (0) 5288 62300
info@pizzerialastrada.at

So 5. August 2012

56,9 km – 1410 hm – 6:19 / 8:38 Std
Niederhart 548m– Zillertal – Mayrhofen – Schlegeisspeicher – Pfitscher Joch-2248m – Pfitscherjoch Haus 2276m

Heute werden es mehr Höhenmeter, so viel ist klar. Nach zwanzig halbwegs ebenen Kilometern durchs Zillertal erreichen wir Mayrhofen. Ab jetzt geht es für heute nur noch hoch.

In Ginzling verlassen wir die Hauptstraße und fahren auf einer Nebenstraße weiter. Bald verkündet ein Schild, dass die Straße gesperrt ist, ausdrücklich auch für Radler. Die Baustelle stellt sich jedoch als nicht der Rede wert heraus, wir fahren durch und müssen nicht einmal schieben.

Beim Gasthaus Breitlahner wechseln wir auf einen schönen Weg und umfahren oberhalb des Zamserbachs zwei Tunnel. 

Auf dem Weg zum Schlegeisspeicher

Kurz vor dem Mauttunnel treffen wir wieder auf die Hauptstraße, verlassen diese aber bald wieder, um auch diesen Tunnel zu umfahren. Die imposante Staumauer des Schlegeisspeichers im Blick fahren wir die Serpentinen zur Mauerkrone hoch.

Ein allerletzter kurzer Tunnel lässt sich nicht mehr vermeiden, wir schaffen ihn ohne Autoverkehr.

Auf der Dammkrone des Schlegeisspeicher

Das kurze Stück bis zum Zamsgatterl ist der Weg am See entlang noch fahrbar, dann ist Schluss.

Eine Schranke versperrt den Weg und danach kommt deutlich erkennbar langes schieben. Wir nutzen die Gelegenheit, trinken ein Bier, freuen uns, dass wir da sind und machen uns anschließend schiebend, fahrend, schiebend – ein Stückchen tragen wir auch – auf den Weg zum Pfitscher Joch.

Austieg zum Pfitscher Joch

Vom Joch kommt uns ein Radler entgegen und berichtet von frisch abgegangenen

Muren. Der Weg über das Pfundererjoch sei versperrt und auch hinunter bis nach Sterzing sind die Wege dicht. Wir zögern kurz und kehren dann nicht um. Bis morgen kann sich einiges ändern.

Pfitscherjoch-Haus
+39 0472 630119
office@pfitscherjochhaus.com
www.pfitscherjochhaus.com

Mo 6. August 2012

74,7 km – 435 hm – 4:43 / 8:05 Std
Pfitscherjoch Haus 2276m – Sterzing – Eisacktal – Pustertal – Haslach (Niedervintl 755m)

Am Pfitscherjoch Haus wird gerade gebaut und die Arbeiter welche vom Tal heraufkommen erzählen, dass eine Fahrspur hinunter nach Sterzing wieder frei ist.

Auf so eine Nachricht haben wir gehofft, wir beenden also unser Frühstück und fahren auf der leicht ausgewaschenen, aber noch gut befahrbaren Schotterstraße in Richtung Fußendraß ab. Wer über das Pfundererjoch möchte, verläßt hier die Straße und biegt nach links ab.

Die Mure ging durch den Ort hindurch

Was wir aber jetzt sehen gefällt uns nicht. Der kleine Weiler ist vollständig von Schlamm umschlossen und schweres Gerät ist im Einsatz. Wir wollen uns selbst ein Bild machen, kommen aber nicht weit. Die Bauern lassen uns nicht durch, die Brücken sind zerstört und ein Durchkommen zum Pfundererjoch ist unmöglich.

Die Mure ging teilweise auch durch die Häüser

Nachdem wir sowieso Proviant brauchen, fahren wir die 2 km hinüber nach Kematen, erledigen unseren Einkauf und setzen uns zum Beratschlagen noch auf einen Kaffee auf die Terrasse des Gasthofs „Alpenrose“. Die Wirtin erzählt uns, dass die Bauern von Fußendraß – das sind vier oder fünf Höfe – schwer getroffen wurden. Der Großbergbach ging mit seiner Schlammlawine teilweise durch die Häuser hindurch und hat das Erdgeschoss regelrecht ausgeräumt.

Schlammlawinen durch die Häuser

Notgedrungen ändern wir die Planung für diesen Tag und fahren nach Sterzing ab. Auf dem ganzen Weg hinunter ins Tal reiht sich Mure an Mure. Eine unglaubliche Verwüstung. Der Schutt türmt sich meterhoch neben der einzigen freigebaggerten Fahrspur. Selbst im Eisacktal wurden noch die Geleise der Bahnverbindung zum Brenner unterspült und die Radwege neben der Straße sind nicht passierbar. Immer wieder gibt es keine Alternative zur stark befahrenen Hauptstraße.

Am Ortsrand Franzensfeste – direkt an der Festung – verlassen wir das Eisacktal und fahren entlang der stark befahrenen E66 weiter. Erst kurz vor unserem Etappenziel Vintl können wir die Straße gegen den Radweg entlang der Rienz eintauschen.

Mit dem Erreichen von Vintl sind wir wieder auf der ursprünglich geplanten Route. Wir können schon nicht mehr sitzen und wir wollen endlich aus dem Sattel, aber im Ort finden wir kein Quartier. Es hilft nicht, nach ein paar Telefonaten müssen wieder ein Stück zurückfahren und kommen endlich im Biohof Landmann unter. Allerdings gibt es hier kein Abendessen.
Also noch mal die 1,5 km zurück in den Ort. Kaum haben wir eine Pizzeria gefunden, fängt es mit regnen an, und hört die ganze Nacht über nicht mehr auf.

Di 7. August 2012

47,5 km – 2040 hm – 6:51 / 11:27 Std
Haslach (Niedervintl 755m) – Pustertal – Kiens – Starkenfeldhütte 1937m – Astjoch 1957m – Kreuzwiesenalm 1924m – Turnaretschhütte 2030m – Lüsner Joch 2020m – Mauerberghütte 2136m

Der heutige Tag wird hart, aber wir wissen es noch nicht. Erst mal geht es ganz gemütlich los. Wir gehen noch im Ort einkaufen und rollen dann ganz gemütlich zwölf Kilometer auf dem Pustertalradweg nach Kiens.

Auff dem Pustertalradweg

Ab hier geht es sehr lange nur noch bergauf. Es ist sehr heiß und unterwegs gibt es kaum Wasser. Zuletzt sind wir so erschöpft dass wir uns an den Straßenrand legen um etwas auszuruhen. Zum Glück gibt es hier keinen regulären Verkehr.

Auf dem Weg zur Starkenfeldhütte

Bei der Starkenfeldhütte angekommen machen wir die erste richtige Pause, die Landschaft ist ein Traum, in der Ferne sind schon die Dolomiten zu erahnen. Das Wetter könnte nicht besser sein und unser Tagesziel Turnaretschhütte scheint von hier in greifbarer Nähe. So durstig, wie wir sind, lassen wir uns zu einem Weizen hinreißen. Ein Fehler, wie wir bald bemerken müssen.

Beim Bezahlen erkundigt sich der Wirt nach unserem nächsten Ziel. So erfahren wir, dass es die Turnaretschhütte nicht mehr gibt. Die nächste, vernünftige Etappe ist also nun die Mauerberghütte. Wir rufen an, aber die Verbindung ist so schlecht, dass wir kaum miteinander sprechen können. Anscheinend ist die Hütte voll belegt. Beim zweiten Anruf, einige Minuten später, sagt man uns einen Platz im Heulager zu. Mit dieser Option fahren wir also los. Schöne Wege durch schöne Landschaft. Zwar teilweise unfahrbar, dafür aber immer dieser Wahnsinnsblick in die Dolomiten hinüber.

Es ist auch in den Dolomiten keine gute Idee, auf der Hütte nichts zu essen.

Es geht bald übers Astjoch und weiter durch typische Almlandschaft. Vorbei an der gut besuchten Kreuzwiesenalm und dann fast 400 Höhenmeter flott hinunter Richtung Kompatsch am Lüsental. Am Gegenhang dann alles, und ein bisschen mehr, wieder hoch. Die Fahrt ist anstrengend und bald nach der Ruine der Turnaretschhütte komme ich in Unterzucker.

Gut das ich noch etwas zu essen im Rucksack habe. Ich nehme ein Gel und einen Energieriegel, brauche aber bald danach eine zweite Pause. Es geht bergauf und ich kann kaum mein Rad schieben. Am Boden sitzend verschlinge ich mein letztes Brötchen und einen Apfel. Langsam gehts wieder und gemeinsam erreichen wir das Lüsner Joch. Es sind Traumblicke von hier. Das in der Ferne muss der Kreuzkofel in den Lienzer Dolomiten sein.

Im Hintgrund die Dolomiten mit dem Kreuzkofel
In den Dolomiten am Lüsner Joch

Es dämmert bereits, als wir an der Mauerberghütte ankommen. Auf den letzten Metern fahren wir direkt auf den Peitlerkofel (Putia) zu. Einfach nur schön.

Der Anblick des Heulagers erstickt jede Vorstellung von Wellness. Das Lager ist winzig und eine ebene Fläche für uns drei zu bilden ist unmöglich. Es wird eine anstrengende Nacht, die ich damit verbringe, noch oben zu robben, um dann wieder nach unten zu rutschen. Was solls, immerhin ein Dach über dem Kopf. Wieder regnet es in der Nacht.

Die Maurerberg Hütte vor dem Dolomiten-gipfel Peitlerkofel

Maurerberghütte / Rif. Monte Muro / Mauraberghütte
Str. Börz 19
39030 St. Martin in Thurn (Süditorl – Gadertal)

Telefon: (+39) 0474 520059
www.maurerberg.com
info@maurerberg.com

Mi 8. August 2012

29,5 km – 1220 hm – 5:21 / 10:35 Std
Mauerberghütte 2136m – Würzjoch 1987m – Göma 2111m – Peitlerscharte 2357m – Kreuzkofeljoch 2340m – Schlüterhütte 2311m – Adolf-Munkel-Weg – Brogleshütte 2045m – Broglessattel 2119m – St.Ulrich 1265m

Am Morgen hat sich der Regen verzogen und wieder einmal verspricht der Tag schön zu werden. Auf Schotter fahren wir von der Hütte das kurze Stück zum Würzjoch ab. Das Joch ist ein Straßenpass, um diese Uhrzeit noch kaum befahren. Am Joch verlassen wir die Straße und fahren auf breitem Weg auf den Peitlerkofel zu. Es gibt hier einen Parkplatz und so kommt es, dass uns Wanderer in bisher nicht gekannter Anzahl begleiten. Nach kaum einem Kilometer werden sie jedoch von diversen Rastmöglichkeiten aufgehalten und wir sind wieder fast alleine.

Das letzte Stück hoch zur Göma ist beschwerlich, halb schieben, halb tragen. Wir werden jedoch mit einem grandiosen Weitblick hinüber in die Kreuzkofelgruppe, eine der berühmtesten Dolomiten-Gipfelgruppen belohnt.

Die Kreuzkofelgruppe, eine der berühmtesten Dolomiten-Gipfelgruppen
Weitblick hinüber in die Kreuzkofelgruppe in den Dolomiten

Wir kommen noch durch schöne Almwiesen und dann beginnt die Schinderei hoch zur Peitlerscharte. Irrsinnig steil, bis zu 22 % Steigung, das letzte Stück mit Stufen. Schieben ist nun nicht mehr möglich nur noch ein Wuchten von Stufe zu Stufe und alles unter den kritischen Blicken von einer Heerschar Wanderer.

Unterwegs auf dem Dolomitenhochweg
Eine unfahrbare Stelle Dolomitenhochweg auf dem Weg zur Schlüterhütte


Nach einer Verschnaufpause fahren und schieben wir über den Dolomotenhochweg weiter zur Schlüterhütte. Wieder einmal ein fantastischer Blick, diesmal in die Kreuzkofel- und Puezgruppe.

Der Adolf-Munkel-Weg ist nichts für Mountainbiker

Je näher wir zur Schlüterhütte kommen, desto mehr Wanderer treffen wir. Vermutlich kommt man mit dem Auto relativ gut in Ihre Nähe. Wir essen etwas und fahren dann bald auf dem Sentiero 33/35 weiter.

Der Adolf-Munkel-Weg in den Dolomiten
Auf dem meist nicht fahrbaren Adolf-Munkel-Weg in den Dolomiten

Wenig später trennen sich beide Wege und wir entschließen uns, den für Radfahrer gesperrten Adolf-Munkel-Weg zu schieben. Bei dieser Entscheidung hat mich sicher beeinflusst, dass ich vor Jahren mit Peter den Weg fahren wollte und wir ihn damals verpasst haben. Um es gleich zu sagen: Einmal genügt, der Weg ist praktisch unfahrbar und das Rad muss teilweise getragen werden.

Wir erreichen die Brogleshütte und wären gerne über Nacht geblieben. Leider ist alles voll. So bleiben wir nur zum Essen und wollen dann unser Glück in St. Ulrich versuchen.

Die Brogles-Hütte vor den Geislerspitzen in den Dolomiten
Die Brogles-Hütte vor den Geislerspitzen in den Dolomiten

Wir fahren vom Broglessattel über den Sentiero 5 nach St. Ulrich ab. Der Vorschlag von Roman ist ein wirklich interessanter Trail. Er beginnt technisch einfach, steigert dann aber im weiteren Verlauf langsam die Schwierigkeit. Am Ortsrand bekommen wir nach kurzer Suche ausnahmsweise in einer Pension ein Zimmer für eine Nacht.

Pension Ravison

Pension Ravison
St. Ulrich im Grödnertal
Sie nehmen normalerweise keine Gäste nur für eine Nacht.

Do 9. August 2012

35 km – 600 hm – 3:23 /5:56 Std
St.Ulrich 1265m – Seiser Alm 1850m – Mahlknechthütte 2058m – Passo Duron 2168m – Val Duron – Campitello di Fassa 1402m – Val di Fassa – Pera 1326m

Auf der Straße zur Seiser Alm hochfahren gehört nicht zu den Traumzielen in den Alpen. Wir nehmen deshalb die Seilbahn von St. Ulrich nach Compatsch.

Auf der Seiser Alm

Von der Bergstation geht es stetig gut fahrbar auf einem Fahrweg hoch Richtung Mahlknechthütte. Sehr viele Wanderer sind mit Kind und Kegel unterwegs. Am Mahlknechtsattel, bzw. kurz davor, biegen die meisten dann schon wieder ab, uns kann es nur recht sein.

Wir kommen zur Mahlknechthütte, finden sie aber nicht interessant genug für eine Rast und fahren deshalb direkt weiter. Dabei verlieren wir nun aber reichlich Höhenmeter, welche wir beim Aufstieg zum Passo Duron im Wesentlichen aufwärts schieben müssen.

Abfahrt in das Dolomitental Val Duron
Abfahrt ins Val Duron

Dafür entschädigt die Abfahrt ins Durontal. Ich bin ja schon einmal in der Gegenrichtung unterwegs gewesen, habe aber dabei nicht bemerkt wie toll die Abfahrt ins Durontal ist. Durchaus anspruchsvoll, viele lose Steine und auch Auswaschungen, aber fahrbar.

Ein beinahe Unfall im schönen Val Duron

Das Tal selbst ist lieblich und wir rollen genießend durch. Im Rücken den Blick in den Rosengarten.

Blick vom Durontal auf die Dolomitengruppe Rosengarten
Das Val Duron mit Blick zum Rosengarten

Am Ende des Val Duron, unmittelbar vor Campitello, führt die Straße gefährlich steil nach unten. Ich war hier schon zum Wandern und kann mich erinnern, dass ich zu Fuß Mühe hatte, nicht zu stürzen. Michael fährt voraus und ich habe ihn gewarnt. Dennoch fährt er viel zu schnell in die Rampe ein. Auf dem rutschigen Untergrund gelingt es ihm nicht mehr, sein Tempo zu reduzieren, und schleudernd und eine Staubfahne hinter sich herziehend kämpft er sich durch. Mehrere Wanderer bringen sich in Sicherheit und ich sehe ihn jeden Augenblick stürzen. Zum Glück kommt er heil unten an und wir bekommen beide einen Lachanfall vor Erleichterung.

Nach einer angemessenen Pause rollen wir am Radweg neben dem Fluss das Val di Fassa hinunter. Und wieder einmal verdunkelt sich der Himmel und es sieht nach Regen aus. In Pera di Fassa kommen wir im Hotel el Paster unter. In der Nacht regnet es wieder.

Hotel El Paster
Strada Tita Piaz, 36
38030 Pera di Fassa TN
info@hotelelpaster.it
+39 0462 764019
www.hotelelpaster.it/

Fr 10. August 2012-930

52,1 km – 1695 hm – 6:06 / 10:30 Std
Pera 1326m – Val di Fassa – Val di Fiemme – Malga Sadole 1600m – Passo Sadole 2066m – Rifugio Refavaie 1146m –  Rifugio Forestale Socede di Sotto 1540m

Für heute steht ein „Doppelpaß“ an. Wir wollen zuerst über den 2068m hohen Passo Sadole, dann gleich wieder hinunter zum Rifugio Refavaie auf 1146 m. Dann aber gleich wieder hinauf und über den Passo Cinque Croci auf  2018 m. Unser Etappenziel für den heutigen Tag, das Rifugio Cartellini (1368m) erreichen wir nach der erneuten Talfahrt.

Soweit die Planung.

Wie wir es inzwischen schon gewohnt sind hat sich bis zum Morgen der Regen wieder verzogen. Wir fahren auf dem stets leicht abschüssigen Radweg auf der gestern eingeschlagenen Himmelsrichtung weiter. Unbemerkt von uns wird aus dem Val di Fassa ein Val di Fiemme. Bei dem Ort Ziano di Fiemme verlassen wir das Tal und machen uns an den Anstieg zur Malga Sadole. Abgesehen von einigen Schiebepassagen mit 16 % Steigung können wir den größten Teil der 1.300 hm auf Asphalt fahren. Erst das letzte Stück vor der Malga ist feinschottrig, aber dafür wieder flacher.

Malga Sadole

Hier, an der ehemaligen österreichischen Station, machen wir Rast. Das Rifugio Cauriol steht nur 100 m entfernt. Der weitere Weg läßt sich mit seinem nun recht groben Untergrund nur noch schlecht fahren. Spätestens am Talende ist endgültig „Schluß mit Lustig“. Der steinige Sentiero 320 führt nun als Wanderweg in Kehren zum Passo Sadole hoch. Oben am Pass die Reste einer österreichischen Stellung aus dem 1. Weltkrieg. Von nun an werden wir noch öfter auf Kriegsreste stoßen.

So ungefähr ab hier können wir vom Passo Sadole abfahren

Sehr schade ist, dass der obere Wegabschnitt hinunter zum Rifugio Refavaie für uns weitgehend nicht fahrbar war. Das ändert sich erst mit dem Erreichen der Forststraße. Aus MTB Sicht ist dieser Streckenabschnitt nicht empfehlenswert, aber die Landschaft ist beeindruckend.

Gar nicht so leicht einen Schlafplatz zu finden

Die Schieberei hat uns müde gemacht, und wir möchten den Passo Cinque Croci für heute lieber vermeiden. Beim Rifugio Refavaie angekommen fragen wir deshalb nach einem Quartier, werden aber enttäuscht, alles ist voll. Netterweise versucht die Wirtin, uns telefonisch anderswo unter zu bringen, leider erfolglos.

Zuerst sind wir ein wenig ratlos, aber dann vertrauen wir auf die Kraft des Biers. Während wir die Belohnung für unsere Strapazen genießen, studieren wir noch einmal genau unsere Karte für dieses Gebiet. Wir sind nun im Bereich des Cima d´Asta, dem höchsten Berg in den Fleimstaler Alpen. Und tatsächlich finden wir auch eine Hütte in der Nähe.

Egal wie gut man geplant hat, ohne Karte geht es nicht

Sie stellt sich als eine immer geöffnete Selbstversorgerhütte heraus – Rifugio Forestale Socede di Sotto. Die Wirtsleute vom Rifugio Refavaie packen für uns ein „Überlebenspaket“ aus belegten Brötchen, Äpfeln und einem von diesen flachen italienischen Kuchen fürs Frühstück. Hoch zu loben ist auch Michael, er als Einziger an eine Flasche Wein für den Abend gedacht hat!

Gut ausgerüstet machen wir uns nun auf den Weg. Sicherheitshalber habe ich die ungefähren Koordinaten aus der Karte übernommen, die Höhe ist laut Karte bekannt, und außerdem ist die Hütte direkt an einer Abzweigung auf unserem geplanten Weg eingezeichnet. Es dürfte also nicht allzu schwierig werden.

Entgegen unserer Hoffnung gibt es an der Weggabelung weit und breit keine Hütte zu sehen. An der Gabelung haben wir zwei Möglichkeiten. Den geplanten Weg nehmen können wir immer noch, also verlasse ich probehalber unsere Route und fahre den Abzweig hoch. Mehrere Kehren ist nichts zu sehen und nun bin ich wirklich zu hoch. Inzwischen sieht es, wie so oft am Abend, eindeutig nach Regen aus. Ein Hüttensymbol kann in einer Karte nie ganz präzise eingezeichnet werden.

Man sagt: „Die Hoffnung stirbt zuletzt.“

Uns bleibt nur die Hoffnung, dass die Hütte auf unserem Weg hoch zum Pass noch auftauchen wird. Ich bin müde und der Weg ist steil. Neben Roman gehend schiebe ich mein Rad und suche dabei mit den Augen den Gegenhang ab, so ganz aufgegeben hab ich die Hütte noch nicht. Und dann sehe ich ein Zipfelchen vom Giebel!

Wir müssen wieder umkehren, allerdings ist Michael inzwischen weit voraus, er hört weder unser Rufen noch meine Signalpfeife. (Wieder was gelernt, das Ding kannst du im Wald vergessen). Wir beratschlagen, was zu tun ist. Roman wird meinen Rucksack nehmen und sich auf den Weg zur Hütte machen, und ich werde ohne Gepäck Michael nachfahren und ihn hoffentlich einholen. Ein ungleiches Rennen, glücklicherweise kommt er mir schon zwei Kehren später entgegen.

Die Hütte liegt etwa 80 Meter höher und fast einen Kilometer weiter weg als in der Karte eingezeichnet. Egal, wir sind so froh, sie doch noch gefunden zu haben. Und wirklich, kaum sind wir über der Türschwelle, schon fängt es zu regnen an. Es ist kaum zu glauben, was für ein Glück wir jedes Mal haben.

Es geht nichts über einen trockenen Platz und ein Feuerchen

Wir finden Matratzen, alt, und auch nicht sauber, aber man kann darauf schlafen. Es gibt auch einen offenen Kamin, reichlich Brennholz vor der Hütte, fliesend Wasser und eine einfache Einrichtung. Während es draußen langsam kühl wird, schüren wir den Kamin ein und machen es uns gemütlich. Zum Schlafen legen wir die Matratzen in die Nähe des Feuers, es wird die ganze Nacht nicht ausgehen.

Nächtlicher Besuch

Irgendwann in dieser Nacht muss ich vor die Hütte. Schlaftrunken entferne ich mich nur einige Schritte. Aus einem Impuls heraus hebe ich den Blick und sehe im Mondlicht, nicht weit von mir entfernt, ein undefinierbares Tier, welches anscheinend zu mir herübersieht und sich nicht rührt. Wenn es kein Schaf ist – und was macht ein einzelnes Schaf im Wald – dann ist es ein kleiner Bär. Und wenn es ein kleiner Bär ist, wo ist dann die Mama?? Mir wird mulmig und ich beeile mich wieder in die Hütte zu kommen.

Rifugio Forestale Socede di Sotto

Sa 11. August 2012

44,1 km – 650 hm – 3:33 / 8:38 Std
Rifugio Forestale Socede di Sotto 1540m – Passo Cinque Croci 2018m – Rifugio Carlettini 1368m – Valsugana – Grigno 263m

Nach unserer Nacht vor dem offenen Kamin riechen wir wie aus der Räucherkammer, das macht uns aber gar nichts. Der Regen hat inzwischen auch wieder aufgehört und wir machen uns auf den Weg zum nicht mehr weit entfernten Passo Cinque Croci.
Der Weg hinauf besteht aus durchgängig fahrbarem, feinem Schotter. Die Passhöhe ist eine unspektakuläre Almlandschaft. Es ist windig und auch etwas zu kühl, um länger zu bleiben. Die Abfahrt auch auf feinem Schotter, kurz vor dem Rifugio Carlettini beginnt der Asphalt.

Der unauffällige Dolomitenpass Cinque Croci
Passo Cinque Croci

Zwischenzeitlich ist uns ja sehr deutlich geworden, dass die Übernachtungssituation aktuell nicht einfach ist. Anscheinend ganz Italien bevölkert die Hütten und wir wollen vermeiden müde und ohne Quartier auf dem „Altipiano dei Sette Comuni“ anzukommen. Der heutige Tag steht deshalb ganz im Zeichen einer sinnvollen Übernachtungsmöglichkeit auf der „Hochebene der 7 Gemeinden“.

Über die Schwierigkeit am Wochenende vor Ferragosto ein Zimmer zu finden

Am liebsten würden wir in der Malga Molina über Nacht bleiben. Aber obwohl wir die Nummer überprüft haben können wir die Malga telefonisch nicht erreichen. Leider gibt es nicht wirklich eine Alternative. Entweder sind die Hütten ausgebucht oder zu weit entfernt für eine vernünftige Etappe.Zwischen uns und der Hochebene liegt quer das Valsugana queren. Wir müssen auf also auf jeden Fall ins Tal abfahren. Dann können wir dort auch einen Kaffee trinken und einen neuen Telefonversuch starten.

Im Örtchen Strigno finden wir eine geeignete Bar für eine längere Pause. Eine Übernachtung auf dem Altipiano  zu finden bleibt weiterhin schwierig, aber dann kommt doch noch Bewegung in unsere schwierige Lage. Wir sollen um 20:00 noch einmal im Rifugio Marcesina anrufen, dann ist die Frau da, die kann Deutsch. Dieser Hoffnungsschimmer genügt uns. Wir beschließen, für heute im Tal zu bleiben und hier eine Bleibe zu suchen. Die Übernachtung morgen auf der Hochebene wird schon klappen.

Kindergeburtstag vor der Albergo Conca d´ Oro

In Grigno, direkt gegenüber der Passstraße, finden wir im Albergo Coca d´Oro ein Zimmer. Der kleine Ort hat Charme und das Albergo liegt direkt am Dorfplatz. Eine Horde Kinder spielen Ball. Das mit Kreide gemalte Spielfeld wird von parkenden Autos gesäumt. Anscheinend hat hier niemand Sorge um seinen Wagen, jedenfalls fühlt sich keiner durch die spielenden Kinder gestört. Die Besitzerin des Coca d´Oro, eine alte Dame aus dem Vorarlberg, erzählt uns, dass es ein Geburtstagsfest ist.

Später, es wird schon dämmrig und wir machen uns bettfertig, spielen sie alle fangen. „Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein …“ Es ist richtig schön, ihnen von oben zuzusehen wie sie auf der Suche nach einem Versteck über den Platz flitzen bzw. wie sie sich später zum Abschlagen anschleichen. Begleitet von ihrem Lachen und Ihrer Aufregung schlafe ich ein.

Albergo Conca d´ Oro
P.zza Dante 1 – Grigno (TN)
0461 765126
albergo.concadoro@alice.it
www.concadorovalsugana.it

So 12. August 2012

31,7 km – 1220 hm – 3:54 / 6:14 Std
Grigno 263m – Col Vento 950m – Rifugio Barricata 1351m – Rifugio Marcesina 1320m

Gestern Abend haben wir noch wie vereinbart am Rifugio Marcesina angerufen und Zimmer für uns reserviert. Wir können den heutigen Tag also entspannt angehen.
Heute wird es also eine kurze Etappe, aber immerhin sind wir dann oben. Oben bedeutet: Altipiano dei Sette Comuni, also „Hochebene der 7 Gemeinden“. Was es mit den 7 Gemeinden genau auf sich hat, weiß ich ehrlich gesagt nicht.

Zusammen mit vielen Rennradlern fahren wir die Passstraße hoch, 19 Kehren und ca. 1000 hm und einen Plattfuß (der einzige der ganzen Tour) dauert es bis wir die sanfte Almlandschaft erreichen. Hier ist einiges los, hier geht Italien zum Picknicken. Nicht nur an den offiziellen Plätzen, auch mitten im Wald kommen sie uns mit ihrem Auto entgegen oder sitzen neben Ihrem Wagen und schauen die Bäume an.

Reifenpanne bei Kehre 19

Als Erstes führt unser Weg am Rifugio Barricata vorbei, es gibt einen großen Parkplatz direkt am Haus, und entsprechend geht es auch zu. Wir bleiben nur für eine kleine Pause und fahren dann ohne Eile weiter.

Das Rifugio Rifugio Marcesina ist ein nicht sehr großes und frisch renoviertes Haus direkt an der Straße. Das Haus liegt wie auf dem Präsentierteller, so flach ist es hier. Wir sind nun etwas vom großen Trubel entfernt, der Platz gefällt uns.
Nachdem es uns gelingt, für den nächsten Tag auch schon ein Quartier zu reservieren, sehen wir dem Abendessen entspannt entgegen. Inzwischen sind wir fast die einzigen Gäste. Die Zimmer sind etwas klein, dafür ist das Essen gut.

Rifugio Marcesina
tel 331-1133178 / 0424-490908
0424 490209
info@rifugiomarcesina.it
http://www.rifugiomarcesina.it

Mo 13. August 2012

61,4 km – 1670 hm – 6:40 / 11:01 Std
Rifugio Marcesina 1320m – Bivio Italia 1977m – Passo del Sommo 1343m – Costa “Hotel Garden” 1162m

Beim Frühstück will der Wirt wissen, wie weit es heute geht. Wir haben Verständigungsprobleme, aber so viel wird schnell klar: Unser Ziel Cima Larici erstaunt ihn sehr. Der Wirt dort ist sein Freund und in drei Stunden sind wir seiner Meinung nach dort. Ob wir es uns gemütlich machen wollen? Zum Beweis seiner Aussage zeigt er uns stolz ein uraltes „Bike“ Heft, damals war die Tour über seine Hütte und weiter beschrieben.

Natürlich irritiert uns das mit den drei Stunden. Wir werden sehen.

Direkt vor der Abfahrt nötigt uns der Wirt noch schelmisch schmunzelnd jedem einen kleinen Schnaps auf. Meine Sorge, wegen des Alkohols nicht den Berg hinaufzukommen ist unbegründet, im Gegenteil, der Schnaps schiebt mich regelrecht mit Rückenwind zum Bivio Italia hoch.

Auf der Hochebene der 7 Gemeinden unterwegs auf dem Sentiero della Pace

Wir sind wieder einmal auf einer alten Militärstraße unterwegs. Der feine Schotter ist gut fahrbar und mit zunehmender Höhe werden die Zeugnisse aus dem 1. Weltkrieg auffälliger.

Zuerst nur vereinzelte Löcher neben der Straße, vermutlich für ein MG, dann tauchen Hinweistafeln und einzelne Grundmauern auf, zuletzt stehen wir vor den Resten einer kleinen Stadt. Die Tafeln erzählen von einer Nachschubbasis der Österreicher mit Lazarett, Kirche und Kino. Hier oben sind wir endgültig im ehemaligen Kampfgebiet, überall sind die Trichter der Granateinschläge. Wir sind jetzt auf dem Sentiero della Pace, welcher die Frontgebiete in des 1. Weltkrieges in den Dolomiten nachzeichnet.

Die Landschaft um uns ist karg und von spröder Schönheit.

Rechtzeitig um die Mittagszeit kommen wir zur Malga Cima Larici und nutzen die Gelegenheit, um etwas zu essen. Das Rifugio Cima Larici liegt in Sichtweite, wir erreichen das Rifugio zwar nicht schon nach drei Stunden wie vorhergesagt, aber dennoch zu früh, um zu bleiben. Wir sagen telefonisch ab und fahren weiter.

Bei dem Örtchen Seghatta entscheiden wir uns für eine Variante und fahren auf Trails und Nebenstraßen bis nach Carbonare. Die Variante hat sich gelohnt, der von Achim Zahn vorgeschlagene Streckenabschnitt hätte durchgängig über die SS 350 mit entsprechend viel Verkehr geführt.

Nur wenige Kilometer später, am Ortsende von S. Sebastiano, wartet noch einmal eine letzte Herausforderung auf uns. Am Ende eines langen Tages geht es noch einmal knackig hoch zum Passo del Sommo, danach ausrollen nach Costa. Wir übernachten für 35€ im Hotel Garden.

Hotel Garden
Via Andrea Maffei n° 84
38064 Costa di Folgaria (TN) – ITALY
Tel. +39 0464 721482
Fax. +39 0464 721482
info@hotelgardenfolgaria.it
www.hotelgardenfolgaria.it

Di 14. August 2012

Costa “Hotel Garden” 1162m – Roveretto – Passo San Giovanni 278m – Torbole 65m

Der heutige Tag ist schnell erzählt. Von Costa rollen wir auf der SS350 schnell bergab nach Calliano und dann noch ein Stück durchs Tal nach Rovereto. Wir besorgen uns am Bahnhof die Fahrkarten für morgen und suchen uns ein Hotel in der Nähe. Unser Gepäck lassen wir im Hotel und fahren weiter an den Lago.

Noch ein letzter Trail, dann sind wir da
Ein Eis muss sein

Hotel Leon D’Oro****
Via Tacchi, 2
38068 Rovereto (TN)
Tel: +39 0464 437333
info@hotelleondoro.it
www.hotelleondoro.it/de/

Mi 15. August 2012

Rückfahrt Roveretto – Regensburg

Da recken sie die Hälse. Gleich kommt der Zug

Wir wissen, eine Rückfahrt mit dem Zug ab Rovereto ist nicht problemlos. Es kann leicht passieren, dass man länger am Bahnsteig steht als gedacht. Wir haben uns also beim Fahrkartenkauf gestern schon erkundigt, wo das Radabteil sein wird und konnten uns so gleich richtig aufstellen.
Und natürlich waren wir heute morgen auch sehr rechtzeitig am Bahnhof. Als der Zug einfuhr, waren wir insgesamt nur 9 oder 10 Radler am Bahnsteig, und dennoch schon zu viel. Es ist tatsächlich einer nicht mitgenommen worden !!
Am Brenner haben wir nicht auf den Anschlusszug gewartet, sondern sind mit dem Rad gleich weiter nach Innsbruck.

Gerne wieder 🙂
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