SCHWÄBISCHE ALB mit dem Mountainbike

Man muss sich „nach der Decke strecken“, und meine Decke ist nach der Knie-OP im letzten Oktober noch nicht lang genug für einen schweren Rucksack im Hochgebirge. Die Schwäbische Alb ist für Tagestouren aber gut geeignet. Dieses Gebiet ist ein durchaus anspruchsvoller Traum, und wenn man sich erst einmal von der Denkblockade „2-Meter-Regel“ gelöst hat, kann man hier auch sehr schön biken. Die 2-Meter-Regel ist ja eigentlich nichts anderes als die in ein Gesetz gegossene Regel der gegenseitigen Rücksichtnahme. Und Rücksicht nehmen wir eh immer. Wenn man dann noch an Sonn- und Feiertagen zu den Wanderhotspots Abstand hält, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Schwäbische Alb heißt in unserem Fall konkret die Gegend zwischen Kirchheim unter Teck und Reutlingen. In dieser Gegend habe ich meine frühen Erwachsenenjahre verbracht, – damals noch als Wanderer – und kenne mich zumindest so gut aus, dass ich anhand der Karte einschätzen kann, welche Tour sich lohnen könnte. Einiges habe ich in den letzten Jahren auf der Alb ja auch schon gefahren, und in meinem Fundus finden sich noch reichlich unbekannte Touren zum Entdecken.

Eine Geburtstagseinladung einige Tage vor unseren Tour-Tagen war dann die willkommene Gelegenheit schnell noch zwei Touren zu überprüfen.

Mit dem Mountainbike die Schwäbische Alb entdecken: Handverlesene Touren um Bad Urach

Optimaler Ausgangspunkt für unser Vorhaben ist Bad Urach. Der nette Ort mit großer Vergangenheit liegt mitten im schönsten Wander- und Bike Gebiet und ermöglicht uns auch Touren ohne Autoanfahrt. Mit An- und Abreise stehen uns insgesamt zehn Tage zur Verfügung. Geprüft und in der engeren Wahl habe ich fünfzehn Tracks, je nach Wetter und Laune können wir täglich etwas Passendes aussuchen.

Die ausgewählten und tatsächlich gefahrenen Touren stammen sämtlich von www.gps-tour.info. Etwa die Hälfte der Touren kenn ich schon von früher, bei den anderen betrete auch ich Neuland. Kaum ein Track blieb unverändert, häufig habe ich aber lediglich den Startpunkt angepasst, was manchmal auch zu Änderungen im Verlauf führt. Zudem hinterlässt der Zahn der Zeit seine Spuren, sodass wir gelegentlich unterwegs zu Anpassungen gezwungen wurden. Auf diese Weise entstehen mitunter Varianten mit neuen Namen.

Landschaft um Ochsenwang

Für meine Freunde ist die Schwäbische Alb neu und ich will ihnen deshalb die Schönheit und das Besondere der Gegend nahebringen. Ein bisschen Kultur gehört dazu und so schauen wir uns nach dem Verlassen der Autobahn als erstes das Urweltmuseum Hauff in Holzmaden an. Die gezeigten Fossilien sind weltweit einmalig und auf jeden Fall einen Besuch wert.
Von Holzmaden aus ist es dann auch nicht mehr weit zur ersten Tour.
Ich habe mit Karte und Erinnerung eine einfache Landschaftstour erstellt, bei der es nur darum geht, nach einer Autobahnfahrt um die drei Stunden und dem anschließenden Museumsbesuch einen ersten Eindruck von der Landschaft welche die Schwäbische Alb so einzig macht zu bekommen. Die Möglichkeit, im Wald auf Wanderer zu treffen, habe ich für diese Tour so weit wie möglich reduziert, sodass die Tour auch an einem Sonntag gefahren werden kann. Der Preis dafür ist, dass es nur einige wenige und einfache Trails gibt.

– Willkommen auf der Alb –

Nabern – Bissinger Tal – Sattelbogen – Schopflocher Moor – Schullandheim – Hepsisau – Nabern
20,5 km – 508 hm – 2:45 Std Gesamtzeit

Vom Parkplatz bei Bissingen an der Teck geht es steil, aber fahrbar zum Wald hoch. Es ist schon ziemlich warm und wir sind froh, als wir in den Waldschatten eintauchen können. Bis zum Sattelbogen geht es dann eher eben dahin. Auf der Raubersteige zieht der Weg hoch zum Engelhof aber wieder etwas an. Die ersten Wanderer sehen wir nur aus der Ferne im Naturschutzgebiet Schopflocher Moor. Es ist nun früher Nachmittag und am Parkplatz beim Otto- Hoffmeisterhaus ist schon einiges los, aber wie erhofft entfernen sich die meisten Ausflügler nicht allzu weit von ihren Fahrzeugen, wir kommen uns nicht in die Quere.

Vom Randecker Maar hat man einen weiten Blick über Wiesen und Wälder ins Vorland der Schwäbischen Alb
Das Randecker Maar auf der Schwäbischen Alb

Zufällig ist heute Hoffest in Ziegelhütte und wir schieben unsere Räder durch die gut gelaunte Menge zum oberen Rand des Randecker Maars. Das Randecker Maar ist ein ehemaliger Vulkanschlot und ein beliebtes touristisches Ziel auf der Alb. Wir genießen den schönen Blick ins Vorland und fahren dann weiter. Wir kommen kurz auf die Straße, verlassen diese aber beim Ort Randeck wieder und fahren auf einem einfachen Trail nach Hepsisau ab – zum Schullandheim Lichteneck und meinen Erinnerungen dazu ist es von hier nicht weit. Auf Flurwegen geht es noch über einen Hügel und abwärts zum Ausgangspunkt.

Rund um Grabenstetten

Die heutige Tour liegt mir besonders am Herzen. Ich habe vor wirklich vielen Jahren einen Winter!! in Erkenbrechtsweiler verbracht und kenne mich deshalb hier ziemlich gut aus. Hinzu kommt, dass ich mich für Frühgeschichte interessiere und große Teile der heutigen Tour im Gebiet des keltischen Oppidums liegen. Der Heidengraben auf der Schwäbischen Alb gilt als größte keltische Siedlung Mitteleuropas, und die Befestigungen sind heute teilweise noch sichtbar.

– Singeltrails ohne Ende –

Bad Urach – Grabenstetten – Oppidum – Albtrauf – Hohen Neuffen – Segelflugplatz Hülben – Buckleter Kapf – Bad Urach
40 km – 894 hm – 7:33 Std Gesamtzeit

Wir starten in Bad Urach, von wo aus wir gut fahrbar hoch nach Grabenstetten kommen. Bevor wir uns den Wurzeltrails am Albtrauf widmen, machen wir noch einen Abstecher zum Befestigungswall an der Böhringer Straße. Das gehört zwar nicht zur Tour, aber es war mir ein Anliegen, meinen Freunden ein Stück Heidengraben zu zeigen.

Ein Alpenbock (Rosalia alpina) kommt zu Besuch

Zwischen Hochwang und dem Hohen Neuffen lassen wir kaum einen Aussichtsfelsen aus und bleiben doch ziemlich auf einer Höhe. Wir begegnen außer einem Alpenbock niemandem, und der Trail macht richtig Spaß. Auf dem Neuffen machen wir verdient Pause und bewundern die Aussicht in alle Richtungen. Beim Weiterfahren nehmen die Wurzelpassagen zu, und es wird anstrengend.

Wurzeln beim Hohen Neuffen

Am Segelflugplatz Hülben überqueren wir die Straße, welche von Dettingen hochkommt, und hier muss man aufpassen, dass man auf der anderen Seite den Trail richtig erwischt. Der Trail läuft durch den Wald, NICHT am Waldrand. Der nächste markante Punkt ist der Buckleter Kapf mit Aussicht in die Dettinger Richtung. Ein schöner Platz, so schön, dass ich beim Weiterfahren meine Kamera auf der Bank liegenlasse und etwas später mit klopfendem Herzen zurückjage. Sie war noch da. Wieder ein Vorteil, wenn man unter der Woche hier sein kann.

Namenloser Aussichtspunkt am Albtrauf

Jetzt geht es nur noch abwärts zurück nach Bad Urach. Im Text zur Originaltour steht dazu: „Ein Serpentinentrail am Ende gibt der ganzen Sache noch die richtige Würze.“ Ich habe die Tour 2015 schon einmal gefahren, an die „Würze“ konnte ich mich aber nicht mehr erinnern. Die Kehren des Trails sind meist ausgewaschen und steil, für mich nicht fahrbar, und so habe ich alles geschoben. Das nächste Mal werde ich so abfahren wie in „Westlich von Bad Urach“ der Aufstieg ist. Die Tour beschreibe ich weiter unten.

Originaltrack aus gps-tour.info: Tour #85161: Rund um Grabenstetten
Autor: Chorge

Runde um Lennigen und Gutenberg

Im Originaltext zur Tour von 2009 heißt es: „… Tour dient nur der internen Dokumentation unseres Teams … leider durch viele umgestürzte Bäume verhangen, sodass es oft nur mit Schieben und Klettern weiterging …“

Auch nach zwei Versuchen mit anschließenden Änderungen ist diese Tour noch nicht rund, hat aber Potenzial, sodass ich noch nicht loslassen kann. Und natürlich hängt meine Hartnäckigkeit – wie bei der gestrigen Tour – wieder mit meiner Vergangenheit zusammen. Ich hatte Freunde in Gutenberg und war damals so oft zu Besuch, dass ich schon fast dort gewohnt habe.

– leider noch nicht rund –

Lenningen –  Krebsstein – Gutenberg – Stuttgarter Albhaus – Strohweiler – Grabenstetter Steig – Lenningen
36 km – 1042 hm – 5:41 Std Gesamtzeit

Die Tour startet in Lenningen, und ziemlich schnell sind wir bei einer kurzen, aber 17 % steilen Rampe hoch Richtung Ruine Wielandstein. Auf der Alb angekommen, geht es auf kleinen Sträßchen und zwischen Wiesen und Waldrand schön zum Weiler Krebsstein mit dem Aussichtspunkt Wasserfels. Anschließend auf einem Trail mit Spitzkehren hinunter nach Gutenberg und wieder hoch zum Stuttgarter Albhaus. Im Original fährt man auf der Paßstraße, was mir aber nicht gefällt. Heute versuche ich den Aufstieg über die östliche Seite des Donntals. Das geht zwar, aber es ist eine blöde Schiebestelle dabei. Beim nächsten Mal vielleicht doch den Trail nach Gutenberg auslassen und über Schopfloch kommen?

Blick vom Wasserfels ins Lenninger Tal

Jedenfalls haben wir am Stuttgarter Albhaus – ein Selbstversorgerhaus ohne Gastronomie – zwei alte Damen der Stuttgarter DAV Sektion getroffen, welche hier früher viel gewandert sind. Im Spaß habe ich gefragt, ob es hier etwas zu essen gibt und so kam es, dass wir ein nettes Gespräch hatten und gegenseitig unsere Vorräte geteilt haben.

Typischer Trail durch den Buchenwald

Im großen Bogen fahren wir unterhalb des Römersteins wieder zurück ins Donntal nach Schlattstall und nach einem Abstecher durch den Strohweiler Wald ein kurzes Stück neben und auf der Landstraße nach Grabenstetten. Wir queren den Heidengraben, umfahren den Ort und beenden die Tour mit der anspruchsvollen Trailabfahrt über die Grabenstetter Steig nach Lenningen.

Originaltrack aus gps-tour.info: Tour #35802: Täler rund um Lennigen und Gutenberg
Autor: paperwork

Bad Uracher Perspektiven

Vor elf Jahren bin ich diese Tour zuletzt gefahren; das ist lange her, und so erinnere ich mich nur noch an eine schöne Landschaft und einen Trail hinunter in die Stadt. Laut meinen Notizen hatte der Original-Track teils grobe Abweichungen.

– Wenige, aber gute Trails –

Bad Urach – Hohen Urach – Hanner Felsen – Sirchingen – Wittlingen – Michelskäppele  – Bad Urach
34 km – 930 hm – 5:50 Std Gesamtzeit

Wir starten in Bad Urach, und schnell sind wir auf dem Weg zum Hohen Urach bei 10 % Steigung zum Glück auf einer Forststraße. Der letzte Stich zur Burg hoch, legt noch einmal 10 % extra obendrauf. Was wir dabei nicht bedacht haben: Da oben wird gebaut, und wir konnten uns nicht wirklich umsehen; wir mussten uns mit dem Blick ins Tal begnügen.

Auf der Albhochfläche

Blicke ins Tal hatten wir dann noch bei den Hanner Felsen, – zu denen ein schöner Trail führt – und beim Michelskäppele hoch über der Stadt. Von hier führt als abschließendes Highlight ein schöner Trail mit langen Linien zwischen den Spitzkehren hinunter in die Altstadt von Urach.

Abfahrt vom Michelskäppele nach Urach

Originaltrack aus gps-tour.info: Tour #51418: Bad Uracher Perspektiven Autor:mtb-urach

Von Lenningen auf die Albhochfläche

Diese Tour fahr ich auch zum ersten Mal.

– mit Super Abschlußtrail –

Lenningen – Sattelbogen – Breitenstein – Ruine Reußenstein – Otto Hofmeisterhaus – Krebsstein – Ruine Wielandstein – Wielandsteintrail – Lenningen
41 km – 1156 hm – 6:36 Std Gesamtzeit

Wir sind, anders als im Original in Oberlenningen losgefahren. Es geht mit meist fahrbarer Steigung hoch zum Sattelbogen, den wir vom ersten Tag schon kennen, und weiter hinauf zum Breitenstein. Heute ist Donnerstag, und es sind nur wenige Ausflügler hier. Die Aussicht lohnt sich immer. Vom Wiesenhügel Auchert fahren wir an Ochsenwang vorbei ab bis zur Hauptstraße, können dann aber nicht wie geplant weiterfahren, weil sich hier inzwischen eine Weide mit Stacheldraht befindet.

Auf dem Wiesenhügel Auchert beim Breitenstein

Wir finden einen neuen Weg, der uns an einen Steilabfall bringt, an dem entlang wir auf schmalem Wurzeltrail auf der einen Seite mit Gebüsch und Stacheldraht auf der anderen Seite eng geführt werden. Die nächsten 400 Meter sind nicht fahrbar – Michael probiert es dennoch, und während er sich festhalten kann, rollt seine Wasserflasche den Hang hinunter. Auch jetzt daheim mit der Karte am PC kann ich keine Alternative zu diesem Weg finden.

Als gebrannte Kinder weichen wir nur wenig später von einem etwas zugewachsenen Weg zurück und vom Original ab, was uns nur unnötige Höhenmeter beschert. Es wäre aber wohl doch gegangen, vielleicht hätten wir 200 m schieben müssen.

Im Bereich unterhalb der Ruine Reußenstein müssen wir wegen Felssturz bzw. der Gefahr eines solchen dann noch zweimal die Route ändern. Ein bisschen nervig ist das schon auf die Dauer, und so entscheiden wir uns mit dem Erreichen der Paßstraße, diese zu nehmen, um nicht wieder irgendwo verloren zu gehen. Es sind ja nur 2 Kilometer. Ich war auch dafür, aber gefallen hat es mir nicht. Ich habe mich unwohl und vom Verkehr gedrängt gefühlt. Beim nächsten Mal fahre ich hier die Originalroute. Den Reußenstein kenne ich auch schon lange, und es ist hier immer noch schön.

Kirschernte unterm Reußenstein

Am Rückweg kommen wir wieder am Otto-Hofmeisterhaus vorbei und kehren ein. Ich staune, wie viel Nippes sich doch in einem Haus mit Garten unterbringen lässt. Meine Erinnerung ist da anders. Von hier hinüber nach Krebsstein ist es nicht mehr weit, und wir können ziemlich auf derselben Höhe bleiben. Die letzten Körner zieht es mir aber doch, als wir länger über eine Wiese fahren.

Auch am Wielandstein gab es ebenfalls einen Felssturz, und der Bereich unterhalb der Ruine ist seit Jahren gesperrt. Den Spuren nach halten sich wohl nicht alle daran, und auch wir sind hier gefahren. Der Trail von der Burg hinunter nach Oberlenningen ist so super, dass ich das bei gutem Wetter wieder machen würde.

Die Tour hat wegen der vielen Änderungen einen neuen Namen bekommen: „Von Lenningen auf die Albhochfläche.“

Originaltrack aus gps-tour.info:  Tour #26802: Von Neidlingen auf die Albhochfläche
Autor:
flentz

Uracher Burgentour

Nach fünf intensiven Tagen entscheide ich mich, meinem Knie eine Pause zu gönnen. Meine Freunde Albert und Michael fahren derweil ohne mich die „Uracher Burgentour“ aus dem Mountainbike-Magazin. Während ich mir am frühen Nachmittag ein Eis hole und anschließend zum Höhenfreibad möchte, erhalte ich plötzlich die Nachricht, dass sie bereits in einer anderen Eisdiele sitzen und nach mir fragen.

Zu meiner Überraschung hatten sie die Tour nicht abgebrochen, wie ich ursprünglich vermutet hatte, sondern waren bereits fertig. Es stellte sich heraus, dass sich die Strecke größtenteils mit einigen bereits gefahrenen Touren überschneidet und hauptsächlich auf breiten Wegen verlief.

– Mein Fehler –

Ich hätte es wissen können. Erst letztes Jahr hatte ich in Baden-Württemberg mit einer anderen Tour aus dem Mountainbike-Magazin dieselbe Erfahrung gemacht. Die „Zolleralb“ führte nahezu trailfrei durch schöne Landschaft. Ich hatte einfach aus dem Blick verloren, dass es in Baden-Württemberg aufgrund der „2 m Regel“ kein Magazin geben kann, welches Trailtouren veröffentlicht. Und es gibt leider auch keine Ausnahme für die Schwäbische Alb.

Westlich von Bad Urach

Die Tour für heute habe ich vor einer Woche zum ersten Mal gefahren und anschließend an unsere Bedürfnisse angepasst. Entfernt habe ich den „sehr krassen Singletrail“ vom Kapf nach Dettingen hinunter. Ich glaube nicht, dass die Herzogstaffel, so heißt der Pfad in der Karte, viel befahren wird. Und auch das etwas langweilige Stück zwischen Eningen und dem Pumpspeichersee ist ein Opfer meiner Schere geworden.

– Schöne Landschaft, schöne Trails –

Bad Urach – Buckleter Kapf – Dettingen – Wanderheim Eninger Weide – Gestüt und Fohlenhof – Rutschenfelsen – Nördlicher Hannerfels – Bad Urach
31 km – 939 hm – 5:17 Std Gesamtzeit

Am Ortsrand von Bad Urach wird es sofort steil. Anfangs auf Asphalt noch gut fahrbar, wird es später auf den Waldpfaden anstrengender. Oben am Buckleter Kapf halten wir uns nicht lange mit Schauen auf, wir waren ja am Montag schon einmal hier und fahren nun in der Gegenrichtung wieder am Albtrauf entlang hinüber nach Hülben. Noch mitten im Wald gehts flott runter nach Dettingen und auf der anderen Talseite deutlich langsamer, wieder hoch.

Unterwegs am Albtrauf mit Blick zum Hohen Urach

Anschließend eine Weile schön am Waldrand entlang, um ein paar Kilometer später unsere Wendemarke am Pumpspeichersee Glems zu erreichen. Heute ist es wieder heiß, wie kann es in diesen Tagen auch anders sein. Gleich beim Pumpspeicher steht das Wanderheim Eninger Weide, wo wir uns gerne für ein Getränk in den Schatten setzen.

Ab hier wird es wieder interessanter. Über Waldwege kommen wir am Gestüt St. Johann und dem Fohlenhof vorbei und erreichen bald den Rutschenfelsen mit seiner weiten Aussicht in die Wälder um Bad Urach. Wir sind nun wieder am Albtrauf, und die Trails hinüber zum nördlichen Hannerfels sind schön und abwechslungsreich. Ja, und dann hat uns die Abfahrt gelockt, und wir haben den Hannerfels um 100 m verpasst und sind nach Urach abgefahren.

Abfahrt beim Nördlicher Hannerfels nach Bad Urach

Aber wir werden wiederkommen und wir werden wegen der anspruchsvollen Singletrailabfahrt mit ihren Spitzkehren wiederkommen. Und dann werden wir auch dem Nördlichen Hannerfels einen Besuch abstatten.
Im Höhenfreibad findet die Fahrt ihr Ende.

Originaltrack aus gps-tour.info: Tour #97296 – Eningen – Bad Urach – Eningen
Autor: spike81

Rund um den Hohenneuffen

Eine sehr kurze Tour wird das heute. Weil Sonntag ist, weil heute der heißeste Tag erwartet wird und weil wir uns noch mit meinen alten Freunden treffen werden.

– Kleine Trailrunde –

Neuffen – Deckelesfels – Wanderparkplatz Hohenneuffen – Neuffener Heide – Neuffen
19 km – 517 hm – 3:16 Std Gesamtzeit

Vom Ort zum Wald hochfahren war schon recht schweißtreibend, und gemeinsam mit dem Waldrand haben wir auch die 39 °C erreicht. Im Wald ist es zum Glück etwas kühler. Die Tour hat schöne Trails mit reichlich Wurzeln, wie immer nicht alle fahrbar.

Im Schatten kann man die Hitze noch aushalten

Bei der Abfahrt ins Tal haben wir eine Reihe mit Spitzkehren abgeschnitten und zum Ausgleich einen einfacheren schönen Trail gefunden.
Das letzte Stück führt auf schmalem und frisch geschottertem Pfad durch das Naturschutzgebiet „Neuffener Heide“. Laut Klaus ist hier das Fahren verboten, für uns war das aber nicht ersichtlich.

Originaltrack aus gps-tour.info: Tour #150239_Rund um den Hohenneuffen
Autor: stephanhoermann

Die aktuelle Hitzewelle zwingt uns leider für länger in den Schatten 😎