Die Vorbereitungen für die Gansbratentour 2019 haben schon Anfang September mit der Tischreservierung in der Hammermühle in Beilnstein begonnen.
Mein Ehrgeiz ist möglichst jedes Jahr einen anderen Tourverlauf zu fahren und dennoch ohne Hetze oder Trödeln pünktlich in der Hammermühle einzulaufen. Bisher klappt es noch in jedem Jahr eine neue Tourvariante zu finden, das mit dem pünktlich ankommen klappt aber nicht immer. Vergangenes Jahr waren wir deutlich zu früh dran.
Für die Gansbratentour 2019 habe ich Teile der Touren von 2016 und 2018 verwendet und die Lücken dazwischen mit neuen mir noch unbekannten Wegen aus der Karte geschlossen.

Jetzt muss das Ganze nur noch überprüft werden. Mit Albert, er hat am 17. November leider keine Zeit, habe ich die neue Runde erstmals zur Probe abgefahren. Wir waren beide nicht mit allem zufrieden und ich habe den Streckenverlauf daheim am PC nachgebessert. So wie es jetzt ist, müsste die Routenführung eigentlich passen. Um ganz sicher pünktlich bei der Hammermühle anzukommen habe ich ab Kollersried jeweils noch eine Abkürzung und eine Verlängerung der Standartroute eingeplant.
Sonntag nach Sankt Martin
Um 8:00 steigen wir in Prüfening in unseren Zug. Während der kurzen Bahnfahrt nach Beratzhausen überrascht uns Anita mit einem zweiten Frühstück, für jeden eine Portion Gans vom Bäcker.

Heute ist der 17. November und der Monat macht was man von ihm erwartet. In Beratzhausen ist der Himmel trüb und nach der Wärme im Zug frösteln erst einmal alle. Aber spätestens am Berg bei der Kirche “ Mariahilf“ ist allen warm und es kann über die ersten Trails losgehen.
In den letzen Tagen hat es viel geregnet und der Boden ist entsprechend weich – schweres Geläuf, wie die Läufer sagen würden.
In Mausheim, also ziemlich genau auf halber Strecke legen wir eine ungeplante Pause ein. Anitas Vorderrad ist die Luft ausgegangen und es möchte versorgt werden. Jetzt zeigt sich, was Freunde sind. Alle helfen mit.

Auf teilweise kaum befahrenen Strecken kommen wir zum Vogelherd und weiter zum Emersberg. Die schönen Trails von hier zur Ruine Ehrenfels und am Kobel vorbei kennen wir vom letzten Jahr.
70 % Regenwahrscheinlichkeit hat uns die Wettervorhersage prophezeit. Aber wenn Engel reisen, regnet es nicht und gegen 11:00 zeigt sich sogar die Sonne immer öfter.
Nach einem längeren Stück durch Wald und Felder kommen wir nach Kollersried. Unser Tisch ist auf 13:00 reserviert und ich wähle die kurze Abschluss Variante. Fünf Minuten später, um 12:45, sind wir am Ziel.


Die Tour hat allen gefallen und auch die Gans besteht Ihre Prüfung.
