Mountainbiken und Wandern in den spanischen Pyrenäen
Nach zwei langen Tagen auf nasser Straße, mit schlechter Sicht und ständig laufendem Scheibenwischer, erreiche ich schließlich die spanische Grenze und fahre ins Val d’Aran – den ersten Stopp meiner Tour zum Mountainbiken in den spanischen Pyrenäen.
Ankunft im Val d’Aran
Am ersten offenen Campingplatz checke ich ein. Gegen meine Hoffnung ist es auch hier kalt und es regnet. Die Saison hat offenbar auch am Campingplatz Verneda noch nicht begonnen, außer mir gibt es nur fünf weitere Campingfahrzeuge. Wenn es wärmer wäre, könnte es hier schön sein.
Der Regen schockt mich, aber mit Hilfe des Internets finde ich heraus, dass das Val d’Aran das einzige spanische Tal ist, welches auf der Pyrenäen-Nordseite liegt und damit ein atlantisches Klima hat. Abgesehen davon soll es morgen besser werden.
Das erste Mal Mountainbiken in den spanischen Pyrenäen

Am nächsten Morgen scheint tatsächlich die Sonne, und sie bleibt auch den ganzen Tag. Etwas weiter talabwärts liegt Vielha, der Hauptort des Val d’Aran.
Casau – Casau
Eine kleine Runde, um im Val d’Aran anzukommen. Die leichte Tour startet oberhalb des Hauptortes im Weiler Casau. Parken ist hier oben Glückssache, aber ich finde mein Plätzchen. Es ist eine schöne Strecke, die in einem großen Bogen um Vielha führt, aber ich bin von der Anreise immer noch erschöpft und etwas kurzatmig. Besonders das letzte Stück zurück zum Ausgangspunkt ist mit 23 % Steigung heftig, und die Schiebehilfe am neuen Rad funktioniert nicht.
15 km – 411 hm – 1:22 Std. in Bewegung – 1:56 Std. Gesamt
Bevor ich weiterfahre, kaufe ich noch in Vielha ein. Es ist ein ganz normaler Supermarkt, aber das Angebot ist unglaublich. Da können sich unsere Lebensmittelmärkte eine dicke Scheibe abschneiden.
Ich will hier aus nach Ainsa fahren und mich dort auf dem Campingplatz ein paar Tage erholen und dann erste Touren fahren. Um Ainsa herum gibt es eine Fülle von Touren, welche von ZONA ZERO ausgeschildert und ins Netz gestellt wurden.
Ein Abstecher zum Monasterio de Obarra
Ich bin schon unterwegs und sehe gerade noch rechtzeitig einen Wegweiser zum Monasterio de Obarra. Für ein romanisches Kloster ändere ich selbstverständlich mein Routing und nehme auch einen Umweg in Kauf. Die kurvigen 16 km auf der A-1605 sind ein erster Vorgeschmack auf die kleinen Straßen der nächsten Wochen. Leider kann ich keine Fotos machen, die Felswände rücken so nah an die Straße heran, dass ein Anhalten völlig unmöglich ist.
Die Überreste des Klosters liegen einsam im Tal des Rio Isábena. Vom Parkplatz führt ein kurzer Fußweg über eine mittelalterliche Brücke zu den wenigen Gebäuden. Der Platz ist schön in seiner Einsamkeit, aber viel mehr als die schmucklose Fassade und ein weiteres einfaches Gebäude gibt es nicht zu sehen. Für mich fühlt es sich an, als hätte sich hier in den letzten tausend Jahren wenig verändert. Man hört den Bach, den Wind, die Vögel – und sonst – bis auf seltene Autos – nichts. Den Rest des Tages verbringe ich lesend und in meiner Hängematte schaukelnd hier. Soo schön.
Trotz einer erholsamen Nacht beim Kloster spüre ich beim Einchecken an der Rezeption des Camping Ainsa, wie müde ich immer noch bin. Die kleinste Anstrengung macht mich kurzatmig. Ich verordne mir für die nächsten Tage striktes Nichtstun – was ich aber nicht konsequent durchhalte.
Aínsa: Ein Zentraum zum Mountainbiken in den spanischen Pyrenäen

ZL005 Pueyo y Soto
Ist eine sehr schöne Kurztour. Vor allem zu Anfang geht es über Sträßchen und Piste. Als ich mich schon auf weiteres gemütliches Rollen eingestellt habe, ändert die Tour ihren Charakter. Es wird steinig und anspruchsvoller, vor allem gegen Ende der Tour, wo ich durch ein fast ausgetrocknetes Bachbett fahre.
19 km – 406 hm – 1:34 Std. in Bewegung – 1:50 Std. Gesamt – Schwierigkeit Blau
Die Altstadt von Ainsa wird im Reiseführer sehr gelobt. Am Hauptplatz gibt es einige Restaurants, die abends sicherlich schön sind. Es ist nett hier, aber nicht so beeindruckend, wie ich es durch den Reiseführer erwartet habe. Ainsa ist aber auf jeden Fall ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für Mountainbiketouren in den spanischen Pyrenäen. Am Parkplatz direkt hinter der Burg startet meine nächste Tour.

ZL003 VAR Ligth Aínsa y Boltaña
Eine wirklich tolle Tour. Es geht technisch anspruchsvoll durch schöne Landschaft. Die Trails sind herausfordernd, und ich schiebe sicherheitshalber die eine oder andere Stelle. Knieschützer wären eine gute Idee gewesen. Nachdem gestern die „blaue“ Tour recht einfach war, legt „rot“ die Latte deutlich höher. Und das, obwohl der Name eine leichte Variante von Aínsa y Boltaña suggeriert.
27 km – 678 hm – 3:00 Std. in Bewegung – 4:06 Std. Gesamt – Schwierigkeit Rot
Im Sinne von aktiver Erholung will ich heute nur einen kleinen Ausflug machen. In der Karte ist im Weiler Buil eine romanische Dorfkirche eingezeichnet. Vom Campingplatz aus sind das etwa 10 km, und vom Kirchlein Santa Maria de Buil hat man sicher einen schönen Blick in die Berge. Den Rückweg will ich mir spontan wählen.
Ein unerwartetes Abenteuer
Hier oben in ist es unglaublich still, wieder sind nur Vögel und das Summen der Insekten zu hören. Das Kirchlein ist nett, aber beeindruckender finde ich die Fotoausstellung im Inneren. Alte Familienfotos der Kirchengemeinde werden im Kirchenraum ausgestellt. Die Armut früherer Zeiten zeigt sich in den kleinen Dingen, wie dem Zustand der Häuser oder dass mit einem hinter eine Kuh gespannten Schlitten gedroschen wurde.
In meiner Karte war auch ein Flugplatz hier in der Nähe eingezeichnet. Gleich zu Beginn meiner Rückfahrt sehe ich den Wegweiser. Ich kann es einfach nicht glauben und folge deshalb dem Schild. Der Flugplatz besteht aus einer buckeligen Wiese, auf der niemand auch nur Fußball spielen würde. Es gibt aber einen Windsack und Scheinwerfer am Boden.

Und jetzt kommt das, was ich eigentlich erzählen möchte.
Die Pyrenäen sind nicht der Bayerische Wald.
Ich entdecke einen markierten Singletrail, bei dem ich finde, dass der Trail so ungefähr zurück nach Ainsa führen könnte. Aber in Wirklichkeit führt er anspruchsvoll und dennoch wunderschön zu fahren weiter von Ainsa weg.

Ja, und irgendwann will ich natürlich wieder am Campingbus ankommen und verlasse deshalb die ausgeschilderte Route und lande Hals über Kopf in einer Expedition.
Ich lasse mich immer wieder vom GPS-Gerät routen, was mit den Karten von Openmtbmap auch immer funktioniert, aber die Strecken in den Pyrenäen sind halt doch wilder als im Bayerischen Wald.

Expedition
Der Rückweg wird eine stundenlange und anstrengende (siehe aktive Erholung) Fahrt auf einsamen Wegen ohne unterwegs eine Menschenseele zu treffen. Einmal hat sich auch ein Pfad in ein trockenes Bachbett verwandelt und ich bin dem Bachbett gefolgt weil ich den zugewachsenen Abzweig nicht bemerkt habe.
Jetzt sollte ich mich nicht verletzen. Ich bin froh, meinen ZOLEO Satellitenkommunikator dabei zu haben. Mit meiner Kraft ziemlich am Ende, aber ohne Panne oder Verletzung komme ich am Campingplatz an. Die wilde und unberührte Natur hat mich bei aller Anstrengung tief beeindruckt. Empfehlen, aber möchte ich diese Expedition niemandem.
55 km – 1239 hm – 4:58 Std. in Bewegung – 7:36 Std. Gesamt

Wandern in den Pyrenäen
Ich brauche und genieße noch einen Tag die Ruhe auf dem halb leeren Campingplatz und mache mich dann auf den Weg zum Ordesa-Nationalpark. Ich bin jetzt ganz in der Nähe und möchte zur Abwechslung eine Wanderung machen.

Torla-Ordesa ist der letzte Ort vor dem Nationalpark. Der Campingplatz Ordesa kommt dem Nationalpark noch ein paar Kilometer näher und ist deshalb ein guter Ausgangspunkt für eine Wanderung. Während ich in mein Reisetagebuch schreibe, beginnt es leicht zu regnen.
Später am Nachmittag bekomme ich Nachbarn. Es sind zwei Spanier, ungefähr in meinem Alter, und obwohl wir uns nur mit Google Translate verständigen können, klappt es eigentlich ganz gut. Sie laden mich zu sich am Camper zum Abendessen ein und würden gerne morgen mit mir eine Mountainbike-Tour fahren. Ich muss ablehnen. Morgen soll es trocken sein, und das will ich für meine Wanderung im Valle de Ordesa ausnutzen.

Nationalpark Valle de Ordesa
Ich stehe früh auf und fahre mit dem E-Bike zum Ausgangspunkt der Wanderung am Parkplatz „Pradera de Ordesa“. Mein Reiseführer empfiehlt, die 25 km lange Wanderung gegen den Uhrzeigersinn zu gehen. So hat man die steilen Anstiege am Anfang, und später geht es fast nur noch stetig bergab.
Die Serpentinen im Anstieg sind steil, und der Weg ist ein schmaler Pfad, den ich fast alleine für mich habe. Oben treffe ich nur ganz wenige Wanderer, was verwunderlich ist. Der Ausblick über das Tal ist hier oben überwältigend. Es sind sicherlich acht Kilometer, die ich mit wechselnden Traumausblicken wandere, bis ich beim Wasserfall „Cascada Cola de Caballo“ wieder im Talboden ankomme.

Der Wasserfall markiert auch den Wendepunkt der Rundwanderung. Hier treffe ich auf die anderen, die mit Hund und Kind und Kegel unterwegs sind. Der Rückweg zum Parkplatz ist ein Hatsch und wird für mich zur Herausforderung. Meine Füße schmerzen und ich bin erschöpft, aber glücklich.
25 km – 830 hm – 2 Blasen – 5:00 Std. in Bewegung – 8:08 Std Gesamt

Benito und Eugenio laden mich auch heute wieder zum Abendessen ein, und diesmal vereinbaren wir eine gemeinsame E-Bike -Tour. Der Haken für mich ist: Beide haben große Akkus an ihren Rädern, was die Herausforderung für mich ziemlich erhöht. Sie zeigen sich aber sehr rücksichtsvoll, nehmen mich unterwegs in die Mitte und versuchen langsam zu fahren. Für mich bedeutet das dennoch, dass ich bergauf schon bald konditionell am Limit bin und die höchste Unterstützungsstufe meines Motors nutzen muss. Nach etwa 20 Kilometern ist mein Akku schon ziemlich leer.
Abwärts geht es auch wieder über Schotter, nur das diesmal meine Freunde Schwierigkeiten haben. Einer ist gestern gestürzt und ist heute verständlicherweise vorsichtiger unterwegs. Bergab lassen sie mich vorfahren und erlauben mir, dass ich ihnen später ein paar Tipps für ihre Abfahrttechnik gebe.

Weiter geht es nach Broto, wo wir den Wasserfall „Cascada de Sorrosal“ besichtigen. Ein kühles Bier später machen wir uns auf die Suche nach dem mittelalterlichen Gefängnis von Broto. Die Beschilderung ist verwirrend. Endlich treffen wir auf einen Bewohner, welcher etwas mehr weiß. Ich verstehe zwar kaum etwas, aber offenbar war das Gefängnis einst dort, wo jetzt eine Trafostation steht.
Nach der Siesta fahren wir entlang des Ríos Ara zur Kirche San Nicolás de Bujaruelo. Neben der Kirche aus dem 13. Jahrhundert überquert eine vermutlich ebenso alte Brücke den Fluss. Und natürlich ist hier auch eine Herberge für Jakobspilger. Die Idee, hier zu baden, lassen wir rasch fallen.


Am Abend sitzen wir noch lange zusammen, und Google Translate läuft auf Hochtouren. Schade, dass die beiden schon morgen zurück nach Barcelona fahren.
Romanische Kirchen im Vall de Boi
Ich fahre auch weiter. Für Ordesa wird eine hohe Gewitterneigung angekündigt, und es macht keinen Sinn mehr, noch länger zu bleiben. Ich werde ins Vall de Boi fahren, wo es mehrere romanische Kirchen gibt, welche zum UNESCO-Welterbe in den Pyrenäen gehören. Die Strecke dorthin ist nicht weit, und die Fahrt wird wohl auch der Beginn meiner Heimreise.
Auf Reisen lasse ich mich meist über meinen Laptop routen. Außer der vorgeschlagenen Strecke werden mir so auch alle von mir hinterlegten Touren und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung angezeigt. Als mir auf meinem Weg ins Vall de Boi unerwartet nur wenig entfernt eine Tour angezeigt wird, will ich mir diese natürlich nicht entgehen lassen.
Mein erster Fahrversuch scheitert daran, dass ich zwar nur 500 Meter vom Track entfernt bin, aber zwischen mir und dem Track liegt der breiter gewordene Rio Ara.

Es gibt zwar eine Furt hinüber zu dem verlassenen Dorf auf der anderen Seite, aber die Strömung ist hier so stark, dass ich es nicht wage überzusetzen. Die Alternative wäre eine Hängebrücke ganz in der Nähe. Diese stellt sich allerdings als so marode heraus, dass ich mir unsicher bin, ob sie mich und mein Fahrrad überhaupt tragen kann. Es hilft nicht, ich muss mit dem Campingbus ein Stück zurück zur letzten stabilen Überquerung.

ZL006 Ribera de Fiscal.
Durch schöne Landschaft und kleine Weiler mit Kirchlein – Romanik ist nicht dabei – verläuft die technisch einfache Tour auf allen nur möglichen Untergründen. Es gibt ein Stück Erdpiste bei dem halb zerfallenen Ort Janovas; hier ist es sicher besser, wenn es nicht geregnet hat.
33 km – 576 hm – 2:24 Std. in Bewegung – 2:58 Std. Gesamt – Schwierigkeit: Grün
In der kommenden Nacht schlafe ich auf dem Friedhofsparkplatz zwischen zwei Dörfern.

Es ist ein guter Platz, ruhig und mit Blick auf die fernen schneebedeckten Gipfel. Ich fühle mich sicher und schlafe deshalb auch bei offener Schiebetür.
Am Vormittag erreiche ich das Vall de Boi, kurz hinter der Grenze zwischen Aragonien und Katalonien. Im ersten größeren Ort, in Barruera, gibt es einen Campingplatz, aber zuvor will ich noch die ersten beiden romanischen Kirchen ansehen, welche in geringer Entfernung rechts und links der Straße liegen.

Sant Llorenç im Weiler Saraís ist nur über Wanderwege erreichbar, die sich aber schnell als zu steil und zu überwuchert herausstellen. Die Idee, da mit dem MTB hochzukommen, gebe ich auf. Das zweite Kirchlein, Santa Maria de l’Assumpció im Weiler Coll, ist dagegen leicht zu erreichen, aber von außen unscheinbar und verschlossen.
Der Campingplatz in Barruera ist winzig, aber dafür funktioniert das W-LAN. Am nächsten Tag fahre ich mit dem Rad zur Kirche Santa Maria de la Nativitat in Durro. Sie hat einen überdachten Vorraum, wo sich die Gemeine auch bei schlechtem Wetter schon mal treffen kann, bei den Kirchen auf dieser Reise ist das eine Seltenheit. Leider hat sich der Ausflug hierher auch in diesem Fall nicht wirklich gelohnt.

Morgen will ich weiterfahren und überarbeite deshalb am Abend noch einmal meine Rückreiseroute. Bevor ich das Tal aber endgültig verlasse, will ich mir noch die Kirche Sant Climent in Taüll ansehen.

Dass Sant Climent mehr als eine Dorfkirche ist, kann man sehen. Sie steht freier, und auch wenn sie von vorne gesehen wie eine uralte Scheune wirkt, ist hinten doch eine schöne Apsis. Die Kirche ist gerade erst aufgesperrt worden, und ich gehe als einer der Ersten hinein und sehe mich in dem kleinen Raum um. Plötzlich wird es dunkel, und ich erlebe eine beeindruckende Lichtinstallation, die zeigt, wie die ursprünglichen Fresken entstanden sind und dann im Laufe der Zeit wieder verblassten. Wirklich sehenswert.

Eine kurze Begegnung mit einem Geier
Für den Grenzübertritt nach Frankreich habe ich mir den „Col d´Ares“ ausgesucht und bin nun auf interessanten Straßen dorthin unterwegs. Besonders die Strecke um den „Coll de la Creu de Perves“, wieder die N-260, war atemberaubend. Dort irgendwo habe ich auch eine ganz kurze Begegnung mit einem großen, teilweise ockerfarbenen Vogel. In den Pyrenäen gibt es noch Geier, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass dieser Vogel ein Geier war. Was mich so berührt hat war, dass wir auf gleicher Höhe waren. Er hoch über dem Tal schwebend, und ich daneben auf der Passstraße – das hat schon was.

Tags darauf sehe ich mir die Kathedrale in La Seu d’Urgell an. Der Bau wirkt von außen wie eine Festung, und der Innenraum ist kahl und eine reine Machtdemonstration. Der einzige Lichtblick war, dass ich dort das Paar aus Nordirland, welches ich gestern an meinem Schlafplatz kennengelernt hatte, wiedergetroffen habe.
In La Seu ist Markt; wie überall gibt es Lebensmittel und Kleidung. Ein Stand mit erstaunlich vielen Olivensorten hat es mir besonders angetan. Leider war es recht kühl und nicht das Wetter, um zu bummeln. Aber das Wenige, was ich von der Altstadt gesehen habe, hat mir gefallen.
Die nächste Etappe führt mich durch Saint Joan de les Abadesses, wo ich die mittelalterliche Brücke Pont Vell bewundere und mir ein wenig das Städtchen ansehe. Leider trübt auch hier das kühle Wetter die Stimmung. Niemand will heute unter Platanen sitzen.

Ich bin jetzt nicht mehr so weit von der Grenze entfernt. Morgen will ich in Frankreich bei Arles-sur-Tech eine Tour fahren. Ich hoffe, dass es klappt. Im Moment regnet es noch durchgängig, und oben am Grenzpass Col d’Ares wo ich die Spanischen Pyrenäen verlasse ist die Sicht nach allen Richtungen keine Hundert Meter weit.
Eine kurze Zusammenfassung:
Die spanischen Pyrenäen sind wild und im Vergleich zu den Alpen wirklich einsam. In dem Gebiet, in dem ich unterwegs war, habe ich keine Almwirtschaft und kaum eine Hütte gesehen. Es hat deshalb auch nicht geschadet, dass ich meist etwas Proviant dabei hatte.
Ich werde wiederkommen, und ich werde mehr Zeit mitbringen. Eine Fülle an Touren findet ihr bei ZONA ZERO.