Die Entdeckung des „Anti-Rheuma Trail“

Es wird heiß werden diesen Sonntag, sehr heiß sogar. Und weil das so ist, möchten wir eine Tour mit einer Bademöglichkeit fahren. Da passt es doch sehr gut, dass ich vergangenen Sonntag die „Regentalrunde“ fertiggemacht habe. Das wir heute zusätzlich noch den Anti-Rheuma Trail entdecken werden ahnt noch niemand.

Wir starten unsere Tour in Hirschling. So wird die Anfahrt kürzer und beim ersten Anstieg wird es warm, aber noch nicht heiß sein. Außerdem endet die Tour dann an auch hier bei dem schönen Badeplatz am Regen.

Jetzt aber kurbeln wir erst einmal eine lange Steigung hoch, um zu den Trails westlich des Regens zu kommen. Gegen 11:00 Uhr, die Sonne gibt uns einen ersten Vorgeschmack auf Ihr Können, erreichen wir die Bootsanlegestelle gegenüber von Marienthal. Wir geniesen eine hochwillkommene Badepause im überraschend warmen Regen.

Beim Ort Überfuhr überqueren wir den Fluss auf der vor ein paar Jahren neu gebauten Brücke. Der Weg führt nun steil nach oben und bis Eckartsreuth wird es für uns keinen Schatten mehr geben. Mein Tacho zeigt 39,7 °C in der Sonne.

Das letzte Wegstück zum Jugenberg zieht an, 17 % sind jetzt normal, weiter oben wird es noch steiler. Viel fahren wir hier nicht. Ein bisschen schade ist es schon, dass es beim eingewachsenen Gipfelkreuz keine Aussicht gibt, aber wir sind ja wegen der Trailabfahrt hier.

Später, nach dem unvermeidlichen Verbindungsstück zwischen den Trails tauchen wir bei Gibacht wieder in den dichteren Wald ein.

Und wann kommt er nun, der Anti-Rheuma Trail?

Mit viel Auf und Ab führt uns ein langer und anstrengender Trail durch den Schöngrund und am Hohenstein vorbei. Wir erreichen die Piste und sind damit gleichzeitig am nun letzten höchsten Punkt der Tour, bis Hirschling ist es nicht mehr weit. Wir fahren ab und dann kommt ganz unerwartet das Sahnehäubchen.

Vergangenen Sonntag bin ich an dieser Stelle noch falsch abgebogen.
Aber heute passe ich besser auf. Es ist ein vergessener Forstweg, in den wir da einfahren.

Hier beginnt er, der Anti-Rheuma Trail

Die Durchfahrt scheint nur ein paar Meter weit möglich, dann öffnet sich wieder ein Stück und immer so weiter. Es geht sanft bergab und wir suchen uns, langsam im hohen Gras rollend, unsere Linie. Nur ein einziges Mal müssen wir bei der absteigen und unsere Räder über ein paar dickere Äste heben.

Ja, natürlich gibt es Brennnesseln.
Und Nein, am Tag danach habe ich sie nicht mehr gespürt.

Der „Anti-Rheuma Trail“ endet übrigens genau da, wo, von der Piste abzweigend, die Locals einen Trail hinunter Richtung Süssenbach angelegt haben. Das lässt sich verbinden.

Und wenn der Weg erst mal wieder etwas freigefahren ist, ist das sicherlich eine gute Alternative zur Schotterabfahrt.

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